Das JZA80.de Treffen 2017 – ein länderübergreifendes Spektakel am Nürburgring

Der Start in den “Kurzurlaub” Supra-Treffen

Seit es eine deutsche Supra-Community gibt, findet mindestens ein Mal jährlich ein Treffen aller Besitzer, Freunde und Interessenten des Supra statt. Rückblickend kann man sagen, dies waren ausschließlich immer absolut legendäre Treffen mit tollen Momenten und einer wirklich beispielgebenden Community. Seit ich 2009 erstmals an einem dieser Treffen, damals noch als Beifahrer, teilgenommen habe, kann ich sagen: ich habe bisher keine tollere Community erlebt, die völlig offen neue Menschen integriert und so stark zusammenhält. Ein Treffen, welches nur ein einziges Wochenende oder maximal von Donnerstag bis Sonntag dauert, wirkte auf mich stets wie ein Kurzurlaub in einer Welt voller toller Leute, Landschaften und nicht zuletzt auch Autos. Dieses Mal war alles anders. Anders deshalb, weil dieses Treffen in so vielen Punkten alles bisher da gewesene übertroffen hat und weil an diesem Wochenende mehrere Meilensteine gelegt wurden, wie es dies für die deutsche Supra-Community vorher noch nicht gegeben hat.

In diesem Jahr haben unsere Organisatoren das Treffen zum zweiten Mal nach 2012 in der Eifel-Region, unmittelbar an der legendären Nürburgring-Nordschleife, ausgerichtet. Ich erinnere mich gut, dass ich bereits beim letzten Mal sehr begeistert von dieser Region war. Es ist einfach, ohne zu übertreiben, ein Mekka für Motorsportverrückte und Autonarren. Wir trugen in jedem Fall unseren Teil dazu bei. Was ich sehr begrüße ist der Fakt, dass wir zum wiederholten Male die Chance hatten, bereits Donnerstag gegen Abend in unserer Unterkunft, diesmal einer komplett gemieteten Straße in einem Feriendorf, anzureisen.

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Einen Tag mehr Zeit spürt man sehr stark, wenn man den Großteil der Leute nur ein Mal im Jahr sieht und neue Gesichter dazu kommen, die man gern kennenlernen möchte. Das wirklich besondere und bisher einmalige an diesem Treffen war der Punkt, dass wir es als Forum geschafft haben, in großem Stil mehrere europäische Nationen zusammenzuführen und die europaweite Community rund um den Supra zu stärken.

 

“Ring” frei für den Dragonball Run und die Briten.

Der glückliche Umstand dieser Sache: Die Briten veranstalteten in der selben Zeit ihr alljährliches Dragonball-Rennen mit dem diesjährigen Motto “Deutschland” und dem damit verbundenen Ziel ihrer Reise: Düsseldorf. So war es nur logisch, dass sich die Communities von jza80.de und mkivsupra.net auf dem Parkplatz des Streckenabschnitts “Brünnchen” trafen. Mit 65 gezählten Supras fand somit das bisher größte Supratreffen auf europäischem Boden statt. Doch nicht nur britische und deutsche Supra-Enthusiasten nahmen an diesem einmaligen Event teil, so waren auch Gäste aus Frankreich, Luxemburg, den Niederlanden und selbst ein Begeisterter aus Ungarn vor Ort.

Im Anschluss fand traditionell der beinahe legendäre Verzehr des besten Grillfleisches der Republik statt, wie immer bereitgestellt von unserem Member Wolfi. Sein Fahrzeug und seine Story haben wir HIER bereits ausführlich vorgestellt. So ging der Abend in lockerer Runde und absolut toller Atmosphäre, in der beschaulichen Kulisse des Lindner Ferienparks in Drees, zu Ende.

 

BBQ, Eifel und Supras

Am Samstag Vormittag fanden wir uns alle zusammen, um einen riesigen und sehr wichtigen Schritt im Dienste der deutschen Community zu gehen und diese für die Zukunft zu stärken: der Grundsteinlegung für die Gründung eines eingetragenen Vereins. Nie war es wichtiger, einzelne Schultern zu entlasten und Aufgaben innerhalb der Community, sowie das allgemeine Stimmrecht auf mehrere Personen zu verteilen. So wurden nach langer Vorarbeit alle Posten, die für die Gründung eines Vereins notwendig sind, gewählt und besetzt, außerdem ist die Satzung komplett in allen Details durchgesprochen worden. Mit Stolz können wir nun sagen, dass in Kürze die letzten Schritte unternommen werden, um den Verein anzumelden. Alle weiteren Details hierzu werden zu gegebener Zeit im Forum bekannt gegeben. Dieser wichtige Step wird in Zukunft ausschließlich Vorteile bringen und wir alle sind froh, diesen Weg gegangen zu sein.

Um den Samstag ideal abzurunden, fand nachmittags eine tolle Ausfahrt durch die Eifelregion statt, welche uns schlussendlich an das Rheinufer in einen Biergarten führte. Abgesehen davon, dass der Parkplatz viel Raum für tolle Fotos und Gespräche bot, so war das “All you can eat” Grillgut ein wahres Fest, welches alle sichtlich genossen haben.

Auch hier stießen niederländische Supra-Fahrer mit ihren Supras der dritten und vierten Generation zu uns. Wir freuen uns wirklich sehr, dass uns Marco, Casper, Marte und Dave besucht haben und es war toll, den gleichen Enthusiasmus bei unseren Landesnachbarn zu spüren, wie wir ihn in uns tragen. Wir sprachen die gleiche Sprache und die Sympathien sind riesig. Ich kann nur stark hoffen, dass diese Menschen jetzt immer ein Teil unserer Treffen sein werden und in Zukunft viel mehr Leute mit Supras aller Generationen an unseren Treffen teilnehmen.

Im Anschluss führte uns eine tolle, entspannte Route zurück zum Ferienpark, während andere die Nordschleife bezwungen oder am Brünnchen dem wilden Treiben der Touristenfahrten und der Adenau Classic zugeschaut haben.

 

Der Erholungseffekt des Kurzurlaubes

Trotz aller Freude ist so ein Wochenende sehr kurz und man muss jede erdenkliche Minute nutzen. Das ist der Grund, weswegen wir uns am Sonntag früh morgens auf machten, eine Runde auf der Nordschleife zu drehen. Für mich selbst war dies das erste Mal als Fahrer, nachdem ich 2012 bereits Beifahrer in Wolfis Auto war. Diese Fahrt bleibt mir bis heute gut in Erinnerung und so ging ich mit entsprechendem Respekt heran, als sich vor mir die Schranke zur wohl bekanntesten Mautstraße der Welt öffnete und ich eine knapp 20 km lange Einbahnstraße mit nicht einsehbaren Kurven vor mir hatte. Ein tolles Erlebnis, was dank der unzähligen Fotografen rund um die Nordschleife mehrfach auf Bildern festgehalten wurde.

Glücklicherweise fuhren wir gerade von der Strecke, als sich die Himmelsschleusen öffneten und die Eifel innerhalb von Minuten komplett geflutet wurde. Nach einiger Zeit am Brünnchen brachen wir dann alle auf und machten uns auf die lange Heimreise nach einem Wochenende, welches einem den Eindruck vermittelte, dass man aus dieser erholsamen Supra-Welt nie wieder ins normale Leben zurückkehren kann.

Am Ende blieb jedoch, obwohl dies ein ganz besonderes Treffen war, eine Konstante unverändert: Der Effekt, dass dieses eine, kurze Wochenende wie ein kompletter Kurzurlaub wirkt man im Anschluss mit voller Energie und geladenen Akkus in den Alltag starten kann. Der Dank gilt allen, die dieses Wochenende unvergesslich gemacht haben und dazu beitrugen, dass dies, da sind wir uns alle einig, wirklich das bisher beste Supra-Treffen auf deutschem Boden war:

den anwesenden Community-Mitgliedern von jza80.de

der anwesenden Community von mkivsupra.net

unseren Gästen aus allen europäischen Ländern

dem Lindner Ferienpark Drees für die tolle Unterkunft und die Gastfreundschaft

allen Fotografen, die das Wochenende in tollen Bildern festgehalten haben

und nicht zuletzt unseren beiden Organisatoren, Holger und Gian, für die absolut beispiellose Organisation dieses tollen Events.

 

Die Community hat viele Pläne, wie wir dies 2018 noch toppen können und wir arbeiten mit Hochtouren daran, dass die Umsetzung ein voller Erfolg wird. Bleibt gespannt!

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