Welches Kühlmittel für den 2JZ - silikathaltig oder silikatfrei?
Verfasst: 03.05.2018, 15:51
Scheiße, stimmt. Kommando zurück. Wir hatten C12+ verwendet.
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Quelle: https://www.mas-ft.de/kuehlmittel/Früher enthielt das typische Kühlmittel eben diese Silikate (G11 oder G48), fertig! Das Silikat verhindert zwar Alukorrosion (Aufbau einer Al-Silikat-Schutzschicht auf Aluteilen), baut aber schnell ab und muss daher regelmäßig erneuert werden (Wechsel der Kühlflüssigkeit). Irgendwann kamen VW und andere aber auf die Idee, statt des Silikats organische Verbindungen für den Korrosionsschutz einzusetzen, da diese länger vorhalten, somit wurde der Standard G12 geschaffen.
Da diese beiden Standards sich aber nicht vertragen, kam es durch Verwechselungen und Unkenntnis zunehmend zu Problemen. Bei Mischung von G11 und G12 entstehen einerseits aggressive Säuren, andererseits kann das Kühlmittel verklumpen und Kanäle zusetzen. Daher entwickelte man G12+ (entspricht G30), welches silikatfrei, aber mit den anderen mischbar ist.
Quelle: http://www.tractionavant.ch/Berichte/Te ... schutz.phpFrostschutz in historischen Fahrzeugen
Artikel erschienen im Newsletter des TOC im Februar 2010
Übersetzung durch Rudolf Weber
Die Entwicklung der Frostschutztechnik ist noch nicht abgeschlossen und laufend werden neue Produkte lanciert, welche eine noch bessere Wirkung versprechen. Frostschutzmittel waren als Folge der grosse Kältewelle im letzten Januar häufig mit alarmierenden Berichten in den Schlagzeilen. Es ist zwar bestens bekannt, dass Frostschutzmittel dazu tendieren, kleinste Löcher zu finden. Das harmlose Lecken kann aber in gewissen Fällen zu katastrophalen Motorproblemen führen.
Das traditionelle blaue Äthylen-Glykol ist ein giftiges aber sehr wirkungsvolles Frostschutzmittel und enthält Silikat-Zusätze um Korrosionen im Motor mit seinen verschiedenen Metallen zu verhindern. "Bluecol" und "Blue Star" sind in England bekannte Markennamen und beide sind auf ihren Firmen-Webseiten als veteranen-verträglich deklariert.
Aber Vorsicht. Es gibt auch Äthylen-Glykol-Mischungen, die wenig oder keine Silikate enthalten (in der Regel rot) und die sich für Veteranen-Fahrzeuge als ungeeignet erweisen können. Propylen-Glykol ist ein anderes, wohlbekanntes und weniger toxisches Mittel und enthält Silikate, aber "Comma", der Hersteller, hat die Produktion zu Gunsten von Äthylen-Glykol eingestellt. Letzteres enthält Bitterstoffe um es ungeniessbar zu machen und das Risiko einer versehentlichen Vergiftung zu minimieren. Beide ob genannten Produkte verwenden die anorganische Additiv-Technik (IAT).
Kürzlich wurden von Problemen berichtet, welche die Verwendung von Frostschutzmischungen betrafen, welche auf organischer Säure-Technik basieren (OAT). OAT wurde in der Mitte der 90er Jahren eingeführt. Die Produkte sind biologisch abbaubar, können recycled werden, enthalten weder Silikate noch Phosphate und wurden speziell entwickelt um länger zu wirken. Es scheint jedoch, dass diese Produkte in älteren Motoren zu Problemen führen können. Zusätzlich zur Neigung schon bei geringsten Poren zu lecken, wurden OAT-Frostschutzmittel verantwortlich für die Zerstörung von Dichtungen gemacht, was zu grösseren Schäden an alten Motoren führte.
Aus diesen Gründen empfehlen Hersteller keine Frostschutze auf OAT-Basis in historischen Fahrzeugen zu verwenden. Solche Produkte sind in der Regel rot, rosa oder orange.
Die letze Kategorie ist HOAT. Diese Produkte verwenden die hybride organische Säure-Technik auf einer Äthylen Glykol Basis mit einigen Silikaten als Ergänzung zu den organischen Anti-Korrosionsstoffen. Das Produkt ist in der Regel grün und wird für Oldtimer nicht empfohlen.
Die "Federation for British Historic Vehicle Clubs" erforscht diese Problematik laufend weiter. Ihre momentane Empfehlung ist die folgende:
Verwenden Sie in historischen Motorfahrzeugen nur blaugefärbte IAT Frostschutzmittel
Verwenden Sie keine OAT-Produkte, welche als "fortgeschritten" oder "lange wirksam" angepriesen werden oder nur, falls im diesem Fahrzeug schon als Neuwagen solcher Frostschutz verwendet wurde und wenn dieser durch den Fahrzeughersteller empfohlen wird.
Mischen Sie nie verschiedene Frostschutzmittel und spülen sie das Kühlsystem vor dem Einsatz eines anderen Mittels gut durch.
Ersetzen Sie das Frostschutzmittel im vom Hersteller vorgegebenen Rhythmus, da die Rostschutzwirkung mit der Zeit nachlässt.
Ganz genau, hab ich oben auch so geschrieben. Deswegen nehm ich jetzt auch das von BMW und alles gut.Garniemand hat geschrieben:[mention]JackEnox[/mention] Demnach müsste ja Silikathaltiges Kühlmittel in die Supra, aber BASF gibt für alle Toyota Benzin Motoren Silikatfreies GLYSANTING30 Kühlmittel an.
Mehrmals spülen auch mit Reiniger, das neue rein etwas fahren so 1 Woche und dann nochmals wechseln. Damit die letzten Ablagerungen auch raus sind. Bei mir hat sich dann nochmal einiges von dem alten Zeug und Verschmutzungen gelöst.TurboThomas hat geschrieben:Hmm, bin zufällig über den Thread gestolpert. Ich hab bei mir silikatfreies Kühlmittel (rosa, G12+ oder so) drin, bisher ohne Probleme. Das scheint ja dann nicht das richtige zu sein, werde es wohl dann im kommenden Jahr besser mal gegen silikathaltiges wechseln.
Gibt es beim Wechsel irgendwas zu beachten? Also spülen werde ich sicherlich ein paar mal mit Wasser, aber was ist mit eventuellen Abalgerungen im Kühlkreislauf. Können die evtl irgendwelche Spätschäden verursachen, wenn ich dann auf silikathaltig wechsel?