Metallkat mit Abnahme

Benutzeravatar
DQ.1
JZA80 Frischling
JZA80 Frischling
Beiträge: 32
Registriert: 18.01.2017, 20:52
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Metallkat mit Abnahme

Beitrag von DQ.1 »

Mahlzeit,

plane derzeit meinem Umbau auf EU-Turbos und dazu brauche ich natürlich auch einen anderen KAT, da der originale Keramikkat ja nicht mehr passen wird und der sowieso mit einem BPU überfordert ist. Mal davon ab hab ich das gefühl, dass ich den Kat letztes WE durchlöchtert habe, da ich Ladedruckspitzen von 1,15 hab statt den eingestellten 0,95 :p


Zwecks des Katumbaus (und auch der Eintragung) hab ich mal Kontakt zu verschiedenen Händlern aufgenommen - und festgestellt, dass es da erhebliche Preisunterschiede gibt.


HK-Perfomance hat mir einen Umbau auf HJS-Kat mit Einzelabnahme angeboten (inkl. Geräuschgutachten, recht teuer) und Kenny einen Umbau auf Tenneco-Kat (mit E-Nummer). Kenny hat wohl auch ein Mustergutachten erstellen lassen, was das ganze erheblich günstiger macht (Ich schreibe jetzt mal keine Preise dazu, möchte hier niemanden auf den Schlips treten :D ).



Hat jemand schonmal Erfahrungen bezüglich Kats gemacht oder kann mir noch jmd anderes Empfelen bzw. einen anderen Hersteller was den Kat selber angeht? Ob 100 oder 200-Zeller ist egal, Euro 1 schaffen die wohl beide. Sollte allerdings wasserdicht sein, da die Herren in Blau bei uns um Rhein und Ruhr zurzeit eine Art Hexenjagd auf getunte Autos betreiben und alles auseinaderpflücken, was irgendwie verdächtig aussieht.


Wie ist das mit der Lautstärke? Habe zurzeit ab Kat 1 erst eine (leere) HKS-Midpipe (eingetragen) und danach nur einen universellen ESD (auch eingetragen), was auch nicht wirklich laut ist (der Impreze STi eines bekannten ist deutlich lauter, der NA Supra von seiner Freundin sowieso :p ). Muss ich da bei einem Metallkat mit mehr rechnen? Hab keine Lust auch noch einen neuen Auspuff zu brauchen, weils dann laut ohne Ende wird :D. Kann ich die Midpipe mit den EU-Ladern überhaupt noch verwenden?



Fragen über Fragen - ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen :)

bis dann :p
Benutzeravatar
DQ.1
JZA80 Frischling
JZA80 Frischling
Beiträge: 32
Registriert: 18.01.2017, 20:52
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: Metallkat mit Abnahme

Beitrag von DQ.1 »

Kann mir keiner von euch helfen? :o
Benutzeravatar
Japanfanatic
JZA80 allwissendes Orakel
JZA80 allwissendes Orakel
Beiträge: 2610
Registriert: 12.10.2016, 18:49
Hat sich bedankt: 17 Mal
Danksagung erhalten: 37 Mal
Kontaktdaten:

Re: Metallkat mit Abnahme

Beitrag von Japanfanatic »

Also de facto ist eine Abnahme nur mit Abgasgutachten 100%ig wasserdicht. Ich weiß jetzt natürlich nicht, ob HK-Perfomance das mit anbietet, sind dann locker mal 1000-1500 EUR für das Abgasgutachten alleine.
Wenn die Kats als EG-Ersatzteil durchgehen sollen, dann auch nur an der originalen Einbauposition (also 2 Kats, einer hinter Turbo, einer dahinter). Ich denke aber nicht dass die originale Einbauposition bei dir gegeben ist.
Bj. 12/2000 Supra RZ - Japanische Ausführung
1B9 - Quicksilver FX - Silver Metallic Graphite

Public Relations e.V.
Benutzeravatar
DQ.1
JZA80 Frischling
JZA80 Frischling
Beiträge: 32
Registriert: 18.01.2017, 20:52
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Metallkat mit Abnahme

Beitrag von DQ.1 »

Nein, soll ja leistungssteigernd sein, da wären 2 Kats ja kontraproduktiv - zumal ich ohnehin mit nur einem fahre und das auch so eingetragen ist.

HK hat mir das auch so in diesem Preisrahmen angeboten - geht auch mehr darum, ob jmd schonmal einen Kat-Umbau bei Kenny gemacht hat (HK ist von mir aus 6-8 Stunden entfern, Kenny gute 45 Minuten, wenn kein Verkehr ist) und wie das mit seinem Mustergutachten ist
Benutzeravatar
Japanfanatic
JZA80 allwissendes Orakel
JZA80 allwissendes Orakel
Beiträge: 2610
Registriert: 12.10.2016, 18:49
Hat sich bedankt: 17 Mal
Danksagung erhalten: 37 Mal
Kontaktdaten:

Re: Metallkat mit Abnahme

Beitrag von Japanfanatic »

Mir ist schon klar, dass zwei Kats Leistung kosten. Wenn bei dir eh schon nur ein Kat eingetragen ist, dann setz doch einfach den HJS mit E-Nummer ein und gut, oder steht in der Eintragung etwas Genaures (z.B. Typenschildbezeichnung am Kat)?

Du hattest halt geschrieben, dass du was wasserdichtes willst. Wenn die Rennleitung bei euch in der Gegend eh spezialisiert und geschult ist, dann werden die dir jede Abnahme auseinanderpflücken, die am offiziellen Weg vorbei gemacht wurde, ganz egal was im Schein steht.

Zwei Sachen zum einlesen: http://www.ernst-hagen.de/binaryFromDB. ... position=0
http://www.hjs-motorsport.de/produkte/t ... sator.html

Ein E-Prüfzeichen am Kat bringt dir nur wirklich was, wenn sich sinngemäß nichts am Abgasverhalten ändert, weil sonst in jedem Fall ein Abgasgutachten fällig wird. Das heißt, wenn bei dir bereits eine Abgasanlage mit nur einem Kat eingetragen ist, dann kannst du mit einem Nachrüstkat an originaler Position, also da, wo der aktuelle eingetragen ist, über ein Geräuschgutachten legal rumfahren. Das heißt sinngemäß, es wurde, zumindest wenn der offizielle Weg gegangen wurde, bereits mit deinem Fahrzeug ein Abgasgutachten durchgeführt und das veränderte Abgasverhalten eingetragen, durch den Kat an der bereits abgenommenen Stelle ändert sich nicht das Abgasverhalten, nur das Geräuschverhalten.
Das wird der Weg sein, den dir HK anbietet.

Das Mustergutachten mit dem Tenneco-Kat bringt dir erstmal nur was, wenn dein Fahrzeug von der Spezifikation dem Gutachten entspricht, also alle motorseitigen Mods, und der Aufbau der Abgasanlage, mit Einbauposition des Kats, auch dem Mustergutachten entsprechen.

So die sinngemäße Interpretation der §21 (bin natürlich kein Prüfer oder Jurist), aber im Kern ist das so. Was im Schein steht, und was eine korrekt durchgeführte §21 ist, das sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Wenn die Eintragung vorhanden ist, der Polizist sich aber auskennt, wird er diese anzweifeln, insofern nicht der offizielle Weg gegangen wurde. Wie gesagt, du hast ja nach "wasserdicht" gefragt.
Bj. 12/2000 Supra RZ - Japanische Ausführung
1B9 - Quicksilver FX - Silver Metallic Graphite

Public Relations e.V.
Benutzeravatar
JackEnox
JZA80 Halbgott
JZA80 Halbgott
Beiträge: 1978
Registriert: 12.10.2016, 13:24
Hat sich bedankt: 12 Mal
Danksagung erhalten: 5 Mal
Kontaktdaten:

Metallkat mit Abnahme

Beitrag von JackEnox »

Japanfanatic hat geschrieben: Ein E-Prüfzeichen am Kat bringt dir nur wirklich was, wenn sich sinngemäß nichts am Abgasverhalten ändert, weil sonst in jedem Fall ein Abgasgutachten fällig wird. Das heißt, wenn bei dir bereits eine Abgasanlage mit nur einem Kat eingetragen ist, dann kannst du mit einem Nachrüstkat an originaler Position, also da, wo der aktuelle eingetragen ist, über ein Geräuschgutachten legal rumfahren. Das heißt sinngemäß, es wurde, zumindest wenn der offizielle Weg gegangen wurde, bereits mit deinem Fahrzeug ein Abgasgutachten durchgeführt und das veränderte Abgasverhalten eingetragen, durch den Kat an der bereits abgenommenen Stelle ändert sich nicht das Abgasverhalten, nur das Geräuschverhalten.
Das wird der Weg sein, den dir HK anbietet.
Ich möchte das Thema gerne wieder hochholen, da ich mich auch gerade dazu etwas belesen habe.

Wie wir wissen besitzen die meisten MKIVs eine Euro 1 Abgasnorm, die Frage ist daher ob ein Abgasgutachten überhaupt notwendig ist? Schließlich ist dieses die erste Abgasnorm die eingeführt wurde und es ist somit auch die schlechteste mit den wenigsten Auflagen. So ließt man in Foren zur Umrüstung von Fahrzeugen auf einen Gasanlage (Autogas etc.) auch das bei Umrüstung eines Fahrzeugs mit Euro 1 kein Abgasgutachten nach dem Umbau notwendig wäre.

Siehe:
http://www.s-i-s.org/autogas/abgasgutac ... bnahme.htm
http://www.busfreunde.de/read.php?2,913311

Wie hoch ist also die Wahrscheinlichkeit solch ein nachgezogenes Gutachten bei einer Kontrolle mit einem verbauten Metalkat nicht zu bestehen, wenn der Supra bereits auch ohne Kats die AU-Werte fast einhält?

Hat hier vielleicht jemand schon so ein Abgasgutachten durchgeführt und kann über die Ergebnisse berichten? Bzw. welche Tests werden bei einem Euro 1 Abgasgutachten durchgeführt?

Das sind die Geräuschkulisse durch solch einen Umbau natürlich nicht verändern darf und weiterhin die Abgenommenen DB-Werte einhalten muss ist natürlich selbstverständlich. Ich denke jedoch das die meisten die solch einen Umbau vornehmen schon ihre Endschalldämpfer verändert haben und somit auch erhöhte DB-Werte eingetragen bekommen haben.
Benutzeravatar
Japanfanatic
JZA80 allwissendes Orakel
JZA80 allwissendes Orakel
Beiträge: 2610
Registriert: 12.10.2016, 18:49
Hat sich bedankt: 17 Mal
Danksagung erhalten: 37 Mal
Kontaktdaten:

Metallkat mit Abnahme

Beitrag von Japanfanatic »

Ganz eindeutig "falsch".

Ich beziehe mich hier einfach mal auf mein Wissen und meine Erfahrung (habe 1 Jahr als Applikationsingenieur auf dem Rollenprüfstand gearbeitet).
Euro 1 ist nicht die erste und einfachste Abgasnorm. Davor gab es bereits die D-Normen.
Selbst eine Euro 1 ist noch lange weit davon entfernt "einfach" zu sein. Die notwendige Prüfung ist egal nach welcher Euronorm immer die gleiche: Eine Abgasmessung gemäß Richtlinie 70/220/EWG auf dem Rollenprüfstand im genormten Fahrzyklus:
Bild

Das ist meilenweit entfernt von einer normalen AU-Prüfung, die gerne damit durcheinandergeworfen wird.
Bei der Rollenmessung durchläuft das Auto eine ca. 12-minütige Messung, bei der das Auto vorher konditioniert (=kalt) ist und die Abgase während des gesamten Zyklus in einem Beutel gesammelt werden. Nach den 12 Minuten wird die Zusammensetzung des Abgases geprüft und die Einzelnen Bestandteile (CO, NOx, HC, Partikel) in Masse ausgegeben. Durch die gefahrenen km im Test geteilt ergibt das dann die Kennwerte in mg/km, z.B. "80mg NOx / km".
Die Abgasprüfung sieht folgendermaßen aus:
1. Das Auto wird ca. 1 Tag in einer konditionierten Halle (ca. 23°C) abgestellt, damit alle Komponenten diese Temperatur haben.
2. Das Auto wird auf den Rollenprüfstand geschoben.
3. Das Auto wird angelassen. Hier ist der wichtige Unterschied zwischen Euro 2 und kleiner zu Euro 3 und größer:
Bei Euro 1 und 2 darf das Auto 40Sek nach Start warmlaufen, bevor die Messung anfängt. Bei Euro 3 und höher beginnt die Messung direkt nach Anlassen des Motors (=die Abgase werden direkt nach Anlassen des Motors im Beutel gesammelt).
Bei Euro 1 und 2 werden die Abgase erst ab 40 Sekunden gesammelt.
4. Nach 40 Sekunden Warmlauf (Euro 1 und 2) und bei Euro 3 und höher direkt nach Motorstart beginnt der Prüfzyklus (30kmh, Stilstand, 30kmh, Stillstand, 50kmh, Stillstand, etc.)
5. Nach Abstellen des Motors nach dem Zyklus wird das Abgas im Beutel analysiert.
Grenzwerte für die einzelnen Komponenten:

Bild

Das heißt, es ist nicht nur wichtig, dass das Auto überhaupt Abgas umsetzt und reinigt (also der Katalysator funktioniert), sondern das gesamte Verhalten während des Fahrzyklus (Euro 1 und2), bzw. Warmlauf+Fahrzyklus (Euro 3+) ist wichtig. Und wichtig: Der Motor ist am Anfang kalt!!!
Ein Katalysator setzt nur Abgase um, wenn er auf Betriebstemperatur (ca. 350°C und mehr) ist, darunter gehen Abgase ungehindert durch.
Das Ziel ist jetzt technisch, den Katalysator schnellstmöglich auf Temperatur zu bringen durch
a) einen schnellen Warmlauf des Motors über das Steuergerät (Zündung nach hinten verstellen, Drehzahl hoch)
b) eine motornahe Position des Katalysators (damit die heißen Abgase den Katalysator direkt aufheizen und nicht auf dem Weg bis dahin wieder auskühlen)
c) und natürlich einen gut funktionierenden Katalysator selber. Katalysatoren altern, dadurch erhöht sich die Umsetzungstemperatur. Je älter ein Kat, desto höhe die Umsatztemperatur, desto später nach Kaltstart funktioniert er überhaupt.

Mit diesem ganzen Prozedere gem. 70/220/EWG wird in der Typprüfung geprüft, ob das Fahrzeug den durch die Politik vorgegebenen Grenzwerten und Gesetzen entspricht. Der Fahrzyklus soll den normalen Betrieb eines PKW im Alltag simulieren.

Die AU hingegen ist nur eine laufende Prüfung, ob das Auto überhaupt noch irgendwie Abgase umsetzt. Hierbei wird der Wagen aber vorher auf Temperatur gebracht, der Kat ist richtig heiß und kann umsetzen. Ausserdem wird nur stationär geprüft während einer Drehzahl, am Ende wird in ppm, Vol-% gemessen. Also in einem Betriebszustand geschaut, wie viel Prozent des in dieser Sekunde ausgestoßenen Abgases sind CO, HC und NOx. Das heißt hier reicht irgendwo in der Abgasanlage ein funktionierender Katalysator, der heiß ist. Die Grenzwerte bei der AU sind absurd hoch, sodass ein Gebrauchtwagen nach 20 Jahren immernoch bestehen kann.

Was heißt das jetzt konkret am Beispiel "Supra"?

1. Toyota hat 1993 durch den Abgastest bei der Typprüfung (ABE G335) gem. 70/220/EWG nachgewiesen, dass der Supra den damals gesetzlichen Bestimmungen, also Euro 1, entspricht. Hierzu hat der Supra einen Warmlaufmodus, der innerhalb der ersten 40 Sekunden nach Kaltstart den Kat aufheizt, und einen in der Downpipe befindlichen Kat direkt am Motor, der innerhalb dieser 40 Sekunden schnell auf Temperatur ist plus einen zweiten Katalysator.

2. Der Gesetzgeber geht jetzt davon aus, dass das Auto genau so im Bereich der STVO bewegt wird. Alle 2 Jahre wird eine AU durchgeführt, mit der der Gesetzgeber sicher geht, dass die Abgasanlage noch irgendwie funktioniert. Man kann ja schlecht vom Kunden erwarten, dass er ständig neue Kats einbaut.

3. Sobald der Supra die AU nicht mehr besteht, lässt der Kunde neue Kats einbauen, oder gleichwertige EG-Austauschkatalysatoren (die ihrerseits geprüft sind). Diese dürfen nur an den selben Stellen montiert sein, wo die originalen Kats sitzen. Wir erinnern uns zurück, nicht nur der Kat ist für das Bestehen der 70/220/EWG zuständig, sondern auch seine Position und die Motorsteuerung.
Das heißt, wenn ich einen Sportkat (der ja auch ein EG-Austauschkat ist, nur hochwertiger) an der originalen Position einbaue, geht der Gesetzgeber davon aus, dass ich das Abgasverhalten nach 70/220/EWG nicht geändert habe.

4. Aber was bedeutet das jetzt, wenn ich einen Kat weglasse, die Position ändere, die ECU ändere? Dass ich das Abgasverhalten nach 70/220/EWG verändere! Deswegen muss in jedem Fall eine Abgasprüfung (und keine AU) durchgeführt werden! Nach Vermutung ("ach der weggelassene Kat macht schon nix"), darf kein Prüfer soeine Änderung eintragen. Er muss auf eine Abgasprüfung bestehen.

Soweit die Theorie und die Ratio hinter dem gesamten Verfahren. Ich habe noch nie von einem Fall gehört, wo ein stillgelegtes Auto auf den Rollenprüfstand musste, aber wenn es hart auf hart kommt (Beweisführung vor Gericht), könnte soetwas angeordnet werden, wenn eine Eintragung angezweifelt wird.

Klar würde eine 20 Jahre alte Supra mit 20 Jahre alten Kats eine Rollenmessung nicht bestehen, außer die Kats sind nagelneu. Aber das ist für den Gesetzgeber auch ok, da er dem Besitzer nicht zumuten kann immer und zu jeder Zeit die Grenzwerte einzuhalten. Das Auto altert ja.
Wenn ich aber jetzt mutwillig, vorsätzlich, Tuning, etwas ändere (Kat weglassen, Position ändern, andere ECU), muss ich trotzdem nachweisen, dass das Auto im Prinzip die 70/220/EWG erfüllt. Und das ist auch die einzig legale Möglichkeit solche Umbauten einzutragen (bzw. Teilegutachten für eine Änderung, der eine Abgasprüfung zu Grunde liegt).

Und soviel ist klar: Es hat einen Grund, dass der Supra 2 Kats hat. Ohne den ersten Kat in der Downpipe besteht keine Supra ohne aufwändige Modifikationen am Motor eine Rollenmessung, weil das Auto in der 12 Minuten der Rollenprüfung erstmal ungehindert alle Schadstoffe ausstößt, bis dann irgendwann der Kat warm ist, die Prüfung aber schon längst vorbei! Deswegen zweifel ich (und das wird auch die Polizei machen) jede Eintragung eines ausgetragenen ersten Kats an.

Ach ja, praktische Erfahrung mit getunten Supras auf dem Rollenprüfstand hat z.B. TJ-Imports. So viel sei gesagt: Extrem schwierig und aufwändig und nicht mal eben so gemacht, bzw. mehrere Messungen notwendig da mehrere Entwicklungsschleifen notwendig. Jede Messung auf dem Rollenprüfstand ca. 1500 EUR.
Bj. 12/2000 Supra RZ - Japanische Ausführung
1B9 - Quicksilver FX - Silver Metallic Graphite

Public Relations e.V.
Benutzeravatar
JackEnox
JZA80 Halbgott
JZA80 Halbgott
Beiträge: 1978
Registriert: 12.10.2016, 13:24
Hat sich bedankt: 12 Mal
Danksagung erhalten: 5 Mal
Kontaktdaten:

Metallkat mit Abnahme

Beitrag von JackEnox »

Danke für die Erklärungen auf meine Fragen Paul, so etwas wollte ich wissen. :goodpost:

Jedoch etwas paranoid vom Gesetzgeber bzgl. Abgasfilterfunktion der OEM Kats nach einigen Jahren vs. geänderte Metalkats an nicht OEM Einbaupositionen mit dem selben Verhalten laut Abgasgutachten. :crazy:

Soviel zur wirklichen Einhaltung der Grenzwerte...
1996er LHD TT AT - EU-Spec - BPU++
Bild
Benutzeravatar
Japanfanatic
JZA80 allwissendes Orakel
JZA80 allwissendes Orakel
Beiträge: 2610
Registriert: 12.10.2016, 18:49
Hat sich bedankt: 17 Mal
Danksagung erhalten: 37 Mal
Kontaktdaten:

Metallkat mit Abnahme

Beitrag von Japanfanatic »

JackEnox hat geschrieben:Danke für die Erklärungen auf meine Fragen Paul, so etwas wollte ich wissen. :goodpost:

Jedoch etwas paranoid vom Gesetzgeber bzgl. Abgasfilterfunktion der OEM Kats nach einigen Jahren vs. geänderte Metalkats an nicht OEM Einbaupositionen mit dem selben Verhalten laut Abgasgutachten. :crazy:

Soviel zur wirklichen Einhaltung der Grenzwerte...

Dann sind wir hier wieder bei einer Grundsatzdiskussion angelangt, was Gesetze bewirken sollen, was die Ratio ist, wie streng etwas ausgelegt ist.
Die Ratio hinter einem Abgasgesetz ist "Schone die Umwelt unter verhältnismäßigem Aufwand, ohne den Bürger zu sehr zu belasten".
Das heißt man kann dem Kunden durchaus zumuten, alle 2 Jahre zur AU (100 EUR) zu fahren und nach 10 Jahren mal ein Ersatzteil auszutauschen, aber man kann ihm nicht zumuten alle 2 Jahre zur Rollenmessung (1500 EUR) zu gehen und alle 2 Jahre den gesamten Motor+Kat in Neuzustand zu versetzen.
Eine Alterung eines Gebrauchsgegenstands (Auto) ist nunmal normal. Dass der Tuner jetzt unbedingt seine Abgasanlage ändern will weil er laut oder schnell sein will, ist nicht gerade normal.
Die Ratio deiner Aussage wäre "Ab einem gewissen Alter ist es dem Bürger völlig freigestellt, was er mit seinem Auto macht, da es alt ist".
Das hieße aber auch, man könnte ein Auto durchrosten lassen (oder der Tuner schneidet Blechteile raus), Gelenke ausschlagen lassen (oder der Tuner baut chinesische Fahrwerke ein) oder vergleichbares, "nur weil das Auto alt ist". Auch nicht sinnvoll, oder?
Bj. 12/2000 Supra RZ - Japanische Ausführung
1B9 - Quicksilver FX - Silver Metallic Graphite

Public Relations e.V.
Benutzeravatar
JackEnox
JZA80 Halbgott
JZA80 Halbgott
Beiträge: 1978
Registriert: 12.10.2016, 13:24
Hat sich bedankt: 12 Mal
Danksagung erhalten: 5 Mal
Kontaktdaten:

Metallkat mit Abnahme

Beitrag von JackEnox »

Japanfanatic hat geschrieben:
JackEnox hat geschrieben:Danke für die Erklärungen auf meine Fragen Paul, so etwas wollte ich wissen. :goodpost:

Jedoch etwas paranoid vom Gesetzgeber bzgl. Abgasfilterfunktion der OEM Kats nach einigen Jahren vs. geänderte Metalkats an nicht OEM Einbaupositionen mit dem selben Verhalten laut Abgasgutachten. :crazy:

Soviel zur wirklichen Einhaltung der Grenzwerte...

Die Ratio deiner Aussage wäre "Ab einem gewissen Alter ist es dem Bürger völlig freigestellt, was er mit seinem Auto macht, da es alt ist".
Das hieße aber auch, man könnte ein Auto durchrosten lassen (oder der Tuner schneidet Blechteile raus), Gelenke ausschlagen lassen (oder der Tuner baut chinesische Fahrwerke ein) oder vergleichbares, "nur weil das Auto alt ist". Auch nicht sinnvoll, oder?

Es ging mir in der Aussage eher darum, dass ein Austauschmetalkat an einer nicht OEM Position somit genauso effizient ist was das Einhalten der gesetzlichen Werte angeht, wie die OEM Kats nach einigen Jahren. Das die Werte heutzutage von allen Automobilherstellern im Realverkehr sowieso nie eingehalten werden, sollte uns allen nicht erst seit VW klar sein.
Daher finde ich es paranoid dem Bürger zu verhindern eine Alternative zu verbauen, wenn diese keine Verschlechterung zum IST-Abgasverhalten darstellt. Da hinkt auch etwas der dein Vergleich mit dem Rost etc. denn ich fahre ja als Bürger dann nicht ohne Kat! Ich würde eher sagen ich tausche funktionierendes "Gebrauchtteil" gegen ein "Gebrauchtteil" mit Funktion, auch wenn es keine Neuzustandsfunktion ist.

Vor allem bei Old- und Youngtimern ist dies ein interessantes Thema. Wir fahren alle keine Neuwagen und bei den Kats bzw. einigen elektronischen Komponenten werden sowieso noch spannende Zeiten auf uns zukommen. Nämlich dann wenn z.B. auch ein OEM Katersatz gar nicht mehr möglich sein sollte, weil diese vom Hersteller nicht mehr produziert werden. Ähnliches Problem gilt für Airbags etc., es müssen also Alternativen gefunden werden daher bin ich an einer Alternativlösung interessiert. Denn selbst wenn ich zwei Metalkats an den OEM Positionen einbaue muss ich mit einem Abgasgutachten nachweisen, dass diese wie OEM Kat-Neuteile funktionieren. Das heißt dann 1500 EUR Abgasgutachten für jeden von uns. ;)
1996er LHD TT AT - EU-Spec - BPU++
Bild
Antworten